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In Osterburken entsteht Solarpark zur Versorgung von 2.600 Haushalten

Für Osterburken ist das Freiflächensolarpark ein wichtiger Beitrag zum lokalen Klimaschutz: Der Bürgermeister von Osterburken, Jürgen Galm, und der Leiter des Bauamts, Matthias Steinmacher, haben sich bei einem Besuch der Baustelle südlich von Osterburken selbst ein Bild vom gerade entstehenden Solarpark gemacht, mit dem zukünftig grüner Strom für rund 2.600 Haushalte erzeugt werden soll.
06.02.2024 | Solar

Die Stadt Osterburken geht einen wichtigen Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Stromversorgung und setzt dabei auf zwei erfahrene Partner bei der Umsetzung der Energiewende. Der rheinland-pfälzische Projektentwickler JUWI hat den größten Freiflächensolarpark in Osterburken in der Gemarkung Hügelsdorf geplant, der sich gerade im Bau befindet. Dessen Mutterkonzern, das Mannheimer Energieunternehmen MVV, wird ihn nach der Fertigstellung im Juni betreiben. Erst vor rund einem Jahr hatten die beiden Unternehmen den nur fünf Kilometer entfernten 9,8-Megawatt-Solarpark Seckach in Betrieb genommen. In Osterburken entsteht nun ein Solarpark in einer vergleichbaren Größenordnung. Auf einer rund acht Hektar großen Feldfläche, die aufgrund geringerer Erträge als landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet ausgewiesen ist, baut JUWI derzeit einen Solarpark mit einer Leistung von 8,1 Megawatt. Dieser soll zukünftig gut neun Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren – so viel, wie etwa 2.600 Haushalte im Jahr verbrauchen.

Am 6. Februar fand eine Baustellenbesichtigung mit Bürgermeister Jürgen Galm und Bauamtsleiter Matthias Steinmacher statt. Nachdem die bauvorbereitenden Maßnahmen schon im vergangenen Jahr begonnen hatten, werden seit Mitte Januar die Gestelle im Boden verankert und montiert. Auf ihnen werden anschließend die Solarmodule verschraubt. Rund 14.500 Module werden bis zur geplanten Inbetriebnahme im Juni verbaut. Im Vorfeld waren bei archäologischen Untersuchungen mehrere Urnen aus der Bronzezeit entdeckt und gesichert worden. Der Strom aus dem Solarpark wird direkt per Erdkabel in das nur etwa 500 Meter entfernte Mittelspannungsnetz der Netze BW eingespeist.

JUWI-Projektleiter Thomas Bozyk zeigte am Dienstag den anwesenden Gästen, zu denen auch die Verpächter der Ackerflächen gehörten, den aktuellen Baustand. „Nach der Fertigstellung wird der Solarpark mit regionalem Saatgut eingesät. So kann sich dort rasch eine artenreiche Flora und Fauna entwickeln, wie andere Projekte bereits gezeigt haben. Auf der Fläche befindet sich außerdem ein Biotop, welches wir mit dem Bau des Solarparks noch erweitern werden“, so Bozyk. Zudem wird um große Teile des Parks eine zweireihige Wildhecke gepflanzt. Als Ausgleichsfläche ist außerdem in der Nähe des Parks eine Buntbrache vorgesehen, die speziell der Feldlerche zugutekommen sollen. 

Mit Thorsten Schneider, Asset-Manager für erneuerbare Energien, war auch ein Vertreter des zukünftigen Betreibers MVV bei der Baustellenbesichtigung vor Ort vertreten. Schneider unterstrich, welche Rolle das Projekt für die MVV spielt: „Wir haben uns als Energieversorger das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimapositiv zu werden. Das heißt, wir werden in unserer Gesamtbilanz der Atmosphäre sogar CO2 entziehen. Der Solarpark Osterburken ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung.“ 

Stadt und Anwohner profitieren
Für die Stadt Osterburken ist die nachhaltige Stromerzeugung durch den Solarpark auch finanziell attraktiv: Über die freiwillig gezahlte Kommunalabgabe erhält sie 0,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Strom während den kommenden 20 Jahre. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner sollen finanziell von dem Projekt profitieren können. Die Volksbank Kirnau legt in Kooperation mit JUWI eine festverzinsliche Sparanlage mit einer attraktiven Verzinsung auf. Die Details zur Sparanlage wird die Volksbank Kirnau in den kommenden Wochen bekannt geben.