Meilensteine der JUWI-Geschichte
Für noch mehr gute Energie
Anfang 2024 überschreitet JUWI die Schwelle von insgesamt 3.000 MW an errichteter Kapazität in der Windenergie sowie 4.000 MW in der Solarenergie. Weitere Projekte befinden sich in Entwicklung und Bau. Mit der Kampagne „Unser Wir wirkt. Nachhaltig. Gemeinsam. Stark.“ präsentiert JUWI Mitte 2024 die neu ausgestaltete Arbeitgebermarke und launcht eine eigenständige Karriere-Website. Der Betriebskindergarten „juwelchen“ in Wörrstadt feiert das 15-jährige Jubiläum.
Im Jahr 2023 erwirbt JUWI Hellas ein PV-Portfolio von Projekten in Zentralgriechenland mit einer Kapazität von 267 Megawatt von Hive Energy Ltd. Der Bau des größten PV-Projekts in der Geschichte von JUWI soll im August 2024 beginnen, die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2026 geplant. Nach der Inbetriebnahme wird JUWI die technische Betriebsführung und Wartung (O&M) der Projekte übernehmen. Das Jahr 2023 ist auch das Jahr eines weiteren Rekord-Solarprojekts in den USA. Der Solarpark Pike Solar mit mehr als 220 Megawatt geht in Colorado ans Netz. Mit einer Kapazität von 223,6 Megawatt wird der Solarpark jährlich Strom für mehr als 46.000 US-Haushalte für das Energieunternehmen Deriva (ehemals Duke Energy) liefern. In Deutschland ist der Bau des größten Windparks in Nordrhein-Westfalen geplant. JUWI unterzeichnet einen Pachtvertrag für ein 1.500 Hektar großes Gelände mit dem Potenzial für bis zu 35 Turbinen.
Im Jahr 2022 schließen sich die MVV-Töchter JUWI und Windwärts zusammen. Diese Verdopplung der Kompetenzen und eine neue Markenidentität machen JUWI zu einem noch erfolgreicheren Enabler der Energiewende. Im April 2022 stellt JUWI den Solarpark Kozani in Griechenland fertig. Mit einer Kapazität von 204 MW und einer Gesamtfläche von 4.500 Hektar ist das Projekt zu diesem Zeitpunkt Europas größtes bifaziales Solarkraftwerk. Ein besonderer Erfolg für alle Beteiligten ist die Bauzeit von nur 18 Monaten – trotz der durch Covid-19 verursachten Einschränkungen. Darüber hinaus nimmt JUWI im selben Jahr das größte Solar-Hybrid-Projekt der Welt auf einem ägyptischen Bergwerksgelände im Sukari-Goldbergwerk von Centamin in Betrieb.
Wichtige Impulse für den Ausbau erneuerbarer Energien
Im September 2020 erhält JUWI bei der ersten Innovationsausschreibung für erneuerbare Energien der Bundesnetzagentur vier Zuschläge für insgesamt 41,7 MW Leistung. Ein besonderer Erfolg ist, dass JUWI als einziges Unternehmen einen Zuschlag für ein Wind-Speicher-Projekt bekommt. Im Jahr 2019 erreicht JUWI einen weiteren bedeutenden Meilenstein und errichtet mit dem Windpark in Mohlis (Thüringen) sein 1.000stes Windrad. Mit dem Bau von zwei Solarparks in Brandenburg vollzieht JUWI zudem den Wiedereinstieg ins deutsche Solargeschäft. 2018 übernimmt die bisherige Mehrheitseigentümerin, die Mannheimer MVV Energie AG, 100 Prozent der Anteile an JUWI. Ein weiterer wichtiger Impuls für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
2016 realisiert JUWI in Südafrika mit dem 86-Megawatt-Projekt Sonnedix Prieska den bis dahin größten Solarpark der Firmengeschichte. Im Jahr 2018 knackt ein 135 Megawatt-Solarprojekt in Indien die firmeninterne Rekordmarke. Auch in Australien setzt das Unternehmen Maßstäbe: JUWI baut im australischen Outback das weltweit größte Solar-Hybrid-Kraftwerk. Die Anlage zur Versorgung eines Bergwerks umfasst neben einem 10,6-Megawatt-Solarpark auch einen Batteriespeicher mit einer Leistung von sechs Megawatt. Viele weitere Großprojekte realisiert JUWI in den USA, in Südostasien, Japan und der Türkei. In Deutschland konzentriert sich JUWI zunächst auf die Entwicklung von Windparks. Kurz nach dem Jahreswechsel 2016/2017 überschreitet JUWI die Schwelle von 2.000 Megawatt Windenergieleistung, die das Unternehmen ans Netz gebracht hat.
Konzentration auf das Kerngeschäft
Die politischen Rahmenbedingungen sowohl im Heimatmarkt Deutschland als auch in vielen anderen europäischen Ländern verschlechtern sich deutlich. Nach der EEG-Reform im Jahr 2012 bricht der deutsche Solarmarkt ein. JUWI reagiert auf die Veränderungen mit einer Neustrukturierung und konzentriert sich auf die Entwicklung und den Bau von Wind- und Solarparks und deren Betriebsführung. Ende 2014 beteiligt sich die MVV Energie aus Mannheim an der JUWI-Gruppe. Diese Partnerschafft stabilisiert JUWI nachhaltig und eröffnet neue Zukunftsperspektiven.
Auch international findet eine Umorientierung statt. In Europa und Lateinamerika werden Niederlassungen geschlossen, dafür wird das Geschäft in der Region Asien-Pazifik mit Aktivitäten in Japan, Thailand, auf den Philippinen und in Australien und der APAC-Zentrale in Singapur weiter ausgebaut.
International realisiert JUWI im Jahr 2015 eine ganze Reihe unterschiedlichster Solarprojekte, unter anderem in Japan und Südostasien, Indien sowie in den USA.
Rasantes Wachstum
Für JUWI beginnt eine Zeit enormen Unternehmenswachstums. Bis Ende 2010 steigt die Zahl der Mitarbeiter auf über 1.000. Das Unternehmen zieht 2008 nach Wörrstadt und muss schon bald einen zweiten Gebäudetrakt errichten. Auch international hält die Expansion an: Aktivitäten in Polen, Tschechien, Griechenland, Südafrika und Indien kommen hinzu. In Costa Rica baut JUWI im Jahr 2009 mit 50 Megawatt den größten Windpark Mittelamerikas, auch im US-Bundesstaat Nebraska wird ein 60 Megawatt-Park errichtet.
In Deutschland errichtet JUWI zunehmend große Parks an komplexen Standorten, häufig im Wald. Auch im Solarbereich stößt das Unternehmen in neue Dimensionen vor: Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Lieberose baut JUWI im Jahr 2006 den damals drittgrößten Solarpark der Welt mit 53 Megawatt. Das Unternehmen beginnt sich zusätzlich neue Geschäftsfelder zu erschließen: Mehrere Biogasanlagen und die erste Holzpelletieranlagen werden gebaut, JUWI beschäftigt sich mit dem Thema Elektromobilität und im Windbereich mit Repowering.
Ein zweites Standbein: Projektentwicklung Solar
JUWI baut seine Photovoltaik-Aktivitäten zum zweiten wichtigen Standbein aus. Im Jahr 2005 gehen mehrere Freiflächen-Anlagen mit einer Gesamtleistung von zusammen rund 3,5 Megawatt ans Netz. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Dachflächenanlagen – unter anderem auf dem Mainzer Staatstheater im Jahr 2001 und 2005 auf dem damaligen Mainzer Fußballstadion am Bruchweg.
Parallel baut JUWI seine führende Position als Spezialist für Windkraft im Binnenland aus. Im Jahr 2002 errichtet das Unternehmen seine 100. Windenergie-Anlage. Im gleichen Jahr wird das Modellprojekt Morbacher Energielandschaft mit 14 Windenergie-Anlagen und Solarzellen mit einer Leistung von 500 Kilowatt im Hunsrück gestartet. JUWI beginnt zudem seine Auslandsaktivitäten. Im bretonischen Plouguin installiert JUWI 2004 den ersten Windpark des Unternehmens im Ausland – auch in den USA, Spanien und Costa Rica wird JUWI aktiv.
Wie alles begann
Auf den elterlichen Höfen in der Pfalz begannen der Physiker Matthias Willenbacher und der Agrarökonom Fred Jung 1996 zunächst unabhängig voneinander mit Windmessungen. Nach dem ersten Treffen beschließen sie zusammenzuarbeiten und gründen am 4. Dezember 1996 die Firma Jung & Willenbacher Windenergie GmbH, die später in juwi GmbH umbenannt wird.
Im Jahr 1997 gehen dann die erste Anlage auf dem Schneebergerhof (Donnersbergkreis) und drei weitere Anlagen in Spiesheim (Alzey-Worms) ans Netz. Nur zwei Jahre später baut JUWI den bis dahin größten Windpark Süddeutschlands: Bei Alzey in Flomborn, Stetten und Ilbesheim installiert das junge Unternehmen 19 Windkraft-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,1 Megawatt. Im Jahr 1999 steigt JUWI zudem in den Solarmarkt ein und realisiert im Folgejahr seine erste größere Photovoltaik-Anlage in Kirchheimbolanden.