Gute Neuigkeiten
juwi und Windwärts schließen sich zusammen.
Alle Informationen und einen ersten Eindruck unseres neuen Markenauftritts finden Sie unter www.juwi.energy
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Beim Repowering-Projekt im Landkreis Alzey-Worms ersetzt juwi fünf Altanlagen des Windparks Spiesheim, die im Jahr 1997 errichtet wurden. Bis zum Jahresende 2021 sollen die fünf Altanlagen vollständig abgebaut sein, im Frühjahr 2022 dann mit dem Aufbau der neuen Anlage begonnen werden. Die Zauber-Formel des Repowerings in Spiesheim lautet dann: aus 5 mach 1, und der Ertrag steigt um fast das Vierfache.
Herbst 2021:
Frühjahr 2022:
In den letzten Wochen wurden südwestlich des juwi-Firmensitzes fleißig Erdmassen bewegt. Zwischen Wörrstadt und Spiesheim beginnt nun der Bau der Vestas V150 mit einer Nabenhöhe von 166 Metern, einem Rotordurchmesser von 150 Metern und einer Nennleistung von 5,6 Megawatt. Die Zuwegung, Kranstellflächen und Lagerflächen für die Komponenten sind fertig; dabei wurden auch die alten, Ende letzten Jahres mit einem Steinbrecher zerkleinerten Fundamente der fünf Altanlagen aus Spiesheim eingearbeitet. Zuletzt wurde der Fundamentboden mit 98 Säulen, die fünf Meter tief in den Boden ragen, verfestigt und die Sauberkeitsschicht aufgetragen. Die wird nun exakt ausgemessen, bevor der aus Stahl bestehende Fundamentkorb mit dem Anschlussflansch (Ankerkorb) für das unterste Turmsegment geflochten wird.
Dann rollen in den nächsten Tagen die Betonmischer: Rund 95 Fahrzeuge mit insgesamt 750 Kubikmeter Beton vervollständigen das Fundament, das einen Durchmesser von 24 Metern und eine maximale Höhe von 2,80 Meter haben wird. In den nächsten Wochen härtet das Fundament dann aus, bevor es im Juli mit dem Aufbau des Windrads weitergeht.
Gnadenlos rattern die Laufbänder und Walzen des Steinbrechers – und zermahlen die Betonstücke der fünf Fundamente der Altanlagen direkt vor Ort. Das Ergebnis: ein sehr gutes Baumaterial, das sich hervorragend weiter nutzen lässt. In diesem Fall direkt vor Ort: Das klein gemahlene Substrat wird in Kürze für den Bau der neuen Windturbine in diesem Repowering-Projekt verwertet.
Wenn alle demontierten und zerkleinerten Anlagenkomponenten in Spiesheim abtransportiert sind, werden die alten Standorte wieder eingeebnet und können – wie vor 25 Jahren – auch wieder landwirtschaftlich genutzt werden; so wie alle Äcker rund herum ja auch während der außergewöhnlich langen Betriebszeit der fünf Enercon-Windräder.
Seit einigen Tagen schimmern in der Dämmerung kleine Blitze über die rheinhessischen Felder oberhalb von Spiesheim. Nachdem im Oktober alle fünf Altanlagen demontiert wurden, geht es nun an das Zerkleinern der Anlagenkomponenten. Mit Schneidbrennern zerlegen die Bauarbeiter die Stahltürme in kleine Happen: Auch andere Metallteile wie Generatorring, Hauptträger und Rotornabe werden fachmännisch zerschnitten. So lassen sich die Materialien problemlos wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen.
Parallel dazu haben die Arbeiten begonnen, mit dem Baggermeißel die Fundamente zu zerstören. Die Kreuzfundamente werden so komplett aus dem Boden geholt. Anschließend werden Eisen und Beton voneinander getrennt: Metall geht zum Schrottwerk, der Beton der fünf Fundamente wird in Kürze von einem sogenannten Brecher vor Ort weiter zermahlen und später beim Bau der neuen Anlage in direkter Nachbarschaft genutzt.
Bleiben noch die Rotorblätter: Die werden demnächst ebenfalls vor Ort zerschnitten und dann in einer Recyclinganlage zu Granulat aufbereitet. Diese kann dann als Füllmaterial zum Beispiel im Straßenbau verwendet werden. Auch dieses Material fließt also in der Wertstoffkreislauf zurück.
Als die Arbeiten an diesem Montag im Oktober begannen, war es bitter kalt, die Nacht war noch schwarz, und der Nebel kroch über die leicht angefrorenen Felder in Rheinhessen. Bereits um 4.00 Uhr in der Frühe starteten die Mitarbeiter der Kranbaufirma damit, die beiden Autokrane startklar zu machen. Als die Sonne dann begann, vermehrt am Horizont zu schimmern und den Nebel mehr und mehr zurückdrängte, konnten die Monteure ihren Arbeitskorb klarmachen. Am Kranhaken ging es nach oben, um in 65 Meter Höhe alles für den Abbau der Rotorblätter und der Rotornabe vorzubereiten. Kurz vor Mittag war der Rotorstern dann demontiert und sicher zum Boden abgelassen. Am Nachmittag ging es weiter mit den drei jeweils 21 Meter langen Stahlrohrtürmen. Diese werden in den nächsten Tagen direkt vor Ort „mundgerecht“ für ein Stahlwerk zugeschnitten und abtransportiert, um wieder eingeschmolzen zu werden. Bis Ende der Woche sollen alle fünf Windräder demontiert sein.
Alle Räder stehen still, wenn ... Kein starker Arm, sondern ein schlichter Mausklick in der Leitwarte des Netzbetreibers EWR hat an einem Montagmorgen im September die fünf alten Windräder in Spiesheim zum Stillstand gebracht. Nachdem das Netz spannungsfrei geschaltet wurde, trennten zwei Mitarbeiter der EWR Netz GmbH morgens gegen 8.00 Uhr die Einspeiseleitung vom Strommast ab. Direkt im Anschluss begannen die von juwi beauftragten Baufirmen damit, einen Teil des Mutterbodens zwischen den Anlagen abzuschieben, um die alten Kabel aus dem Boden zu holen.
So schnell kann es gehen: Im April erhielt das Projekt Wörrstadt III die Genehmigung, zum 1. Mai nahm juwi damit an der Ausschreibungsrunde teil und erhielt nun den Zuschlag der Bundesnetzagentur für die 5,6-Megawatt-Anlage vom Typ Vestas V150.
Insgesamt lag die Ausschreibungsmenge bei 1.243 Megawatt, der Höchstzuschlag bei den maximal möglichen 6,00 Cent pro Kilowattstunde, die durchschnittliche Zuschlagshöhe mit 5,91 Cent leicht darunter. Im Gegensatz zur Februar-Ausschreibungsrunde wurde mit 137 Geboten mit zusammen 1.161 Megawatt die Gebotsmenge fast vollständig ausgeschöpft. Allerdings hatte die Bundesnetzagentur in dieser Ausschreibungsrunde erstmals das Ausschreibungsvolumen von 1.500 Megawatt nach den gesetzlichen Vorgaben reduziert, da eine Unterzeichnung drohte.
Genehmigung an historischem juwi-Standort: Ein Grund zum Feiern hatte Aleksey Atanasov und das gesamte Team in Wörrstadt Ende März. Nach eineinhalb Jahren Verfahrensdauer ist der BImSch-Genehmigungsbescheid für das Repowering-Projekt in Wörrstadt an der Kreuzung Richtung Spiesheim endlich da. Projektmanager Aleksey Atanasov zeigt auf den neuen Standort und hält voller Stolz die Genehmigung in der Hand. Aufgrund des rechtskräftigen Flächennutzungsplans aus dem Jahr 2015, der Siedlungsabstandsregelung sowie der Schallproblematik ist lediglich der Bau einer Anlage möglich. Die Windenergieanlage vom Typ Vestas V150 mit 5,6 MW Leistung, 150 Meter Rotordurchmesser und 166 Meter Nabenhöhe wird dann die fünf Altanlagen vom Typ Enercon E-40, die Ende der Neunzigerjahre dort errichtet wurden, ersetzen.
Das Video zeigt den Abbau und die Zerlegung der fünf Windenergie-Anlagen. Nun geht es auch an das Zerkleinern der Anlagenkomponenten. Mit Schneidbrennern zerlegen die Bauarbeiter die Stahltürme in kleine Happen. Auch andere Metallteile werden fachmännisch zerschnitten. So lassen sich die Materialien problemlos wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen.
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