Kontakt
Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.
Hier finden Sie die richtige Person für Ihr Anliegen.
Worum geht es?

Strom und Wärme aus der Solardachpfanne

Eine Dachpfanne, die Strom und Wärme aus Sonnenlicht erzeugt und optisch kaum von einer „normalen“ Dachpfanne zu unterscheiden ist.

Das Jahr 2022 hat die Energiewelt auf den Kopf gestellt. Die Bundesregierung hatte sich den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf die Fahnen geschrieben, doch der russische Angriff auf die Ukraine hat alles verändert: Atomkraftwerke laufen länger, Kohlemeiler kehren in den Markt zurück, die Erneuerbaren kämpfen mit immer neuen Hürden. Und doch gibt es sie, die guten Nachrichten zum Klimaschutz. Zu jedem Adventssonntag erzählen wir Ihnen eine davon. Heute: ...

Strom und Wärme aus der Solardachpfanne

Sie würden so gern eine Solaranlage installieren, aber aus ästhetischen Gründen kommt das nicht in Frage? Dann kommt jetzt Abhilfe: eine Dachpfanne, die Strom und Wärme aus Sonnenlicht erzeugt und optisch kaum von einer „normalen“ Dachpfanne zu unterscheiden ist. Jede Pfanne hat eine Leistung von 14,5 Watt bei einer Größe von 47 mal 33 Zentimetern.

Die Pfannen werden direkt auf dem Dach eingedeckt, so dass sie sie einiges aushalten müssen – zum Beispiel, dass auch mal ein Dachdecker oder Schornsteinfeger darüber läuft. Mehr als drei Jahre lang testeten deshalb die TH Köln und das Unternehmen Paxos ihre Dachpfannen auf Herz und Nieren.

Doch jetzt ist der letzte Praxistest beendet und das Fazit steht: Die Dachpfanne kann mit einer herkömmlichen Solaranlage mithalten. Da sie nicht nur elektrische Energie, sondern auch viel Wärme erzeugen, haben die Wissenschaftler eine Luft-Wärmepumpe installiert, die diese Abwärme nutzt und einen Beitrag zur Heizung leisten kann. Und das Beste: Es gibt sie nicht nur in Schwarz, sondern auch in Terracotta, Grün oder Blau.

© Foto: (1) Costa Belibasakis/TH Köln; (2) Paul Seeger/Paxos