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Konzeption

„Ein Juwel ist ein wertvoller Stein“

Konzeption

1. Unser Leitbild

Wie ein Juwel ist auch das Kind für uns ein wertvolles Geschöpf und wird in seiner Individualität respektiert. Es bildet seine Persönlichkeit selbst und folgt dabei seiner Neugierde und seinem Forscherdrang.

Dabei werden die Kinder von uns individuell unterstützt und gefördert. Jedes Kind lernt in seinem Tempo nach seinem eigenen inneren Bauplan und ist mit seinen Fähigkeiten einmalig.

1.1 Grußwort

Der Name juwelchen ist eine Kombination der Gründerfirma JUWI, einem Juwel und unseren Kindern.  Er entstand im Jahr 2008 bei der Idee und Gründung unserer betrieblichen Kita durch JUWI Mitarbeiter(innen), welche sich mit Herz und Verstand um eine gute Zukunft unserer Kinder Gedanken gemacht haben.

Unser juwelchen ist ein einzigartiger Ort, an dem Kinder wertgeschätzt werden, sich zuhause fühlen und entwickeln können. Kinder sind die Juwelen unserer Gesellschaft – einzigartige geliebte Geschöpfe Gottes. Sie sind unsere lebendige Zukunft und deswegen investieren wir gerne gemeinsam mit den Erzieher*innen und Eltern unsere Ressourcen und unser Herz für Ihre Entwicklung.

Ein Edelstein kommt dann zum Glänzen, wenn durch einen feinen Schliff sein eigener Charakter und Wert hervorkommt. Dadurch wird sein innerer Wert auch nach außen hin erkennbar. Seine Ausstrahlung erfreut andere und wirkt nachhaltig.

Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Kinder zu einzigartigen stabilen Persönlichkeiten mit Strahlkraft und guten Werten für unsere Gesellschaft reifen.

Die angelegte Persönlichkeit des Kindes bildet sich weiter durch Neugierde, Forscherdrang und sozialer Interaktion und Lernen mit anderen. Dabei werden die Kinder von uns individuell unterstützt und gefördert. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen einmalig und wird in seiner Entwicklung durch unsere Erzieher(innen) liebevoll und individuell unterstützt.

An dieser Stelle möchte ich unseren Erzieher(innen) ein herzliches Dankeschön für Ihren leidenschaftlichen und unermüdlichen Einsatz für die juwelchen Kinder aussprechen.

Als juwi investieren wir gerne in die nächste Generation. Kinder und Familien sind die Keimzellen unserer Gesellschaft und damit das Nachhaltigste Investment was wir tun können. Noch viel nachhaltiger als jede Windkraft – oder Solaranlage.

Wir möchten mit dem juwelchen dazu beitragen, dass Kinder und Familien sich gesund und stabil entwickeln und zu einem festen Anker in dem Wandel unserer Gesellschaft werden.

 

2. Rahmenbedingungen/Gesetzliche Grundlagen

Unser Angebot und die Rahmenbedingungen der Einrichtung werden im KitaG RLP beschrieben und festgelegt. Insbesondere das SGB8 (Kinder- und Jugendgesetz) findet hier seinen Platz. Der Schutzauftrag nach SGB §8a bedarf größter Aufmerksamkeit und ist in unserem ausgearbeiteten Schutzkonzept verankert.

2.1 Das Schutzkonzept

Das Schutzkonzept der Betriebskindertagesstätte juwelchen soll das Recht auf eine gewaltfreie Umgebung in einem geschützten Rahmen für alle Kinder, die die Kindertageseinrichtung besuchen, sicherstellen.

Wir haben den Anspruch, die Kinder in besonderem Maße vor Gewalt, Übergriffen und Vernachlässigung zu schützen. Wir bieten ihnen einen sicheren Raum, in dem wir ihnen außerdem Freiräume ermöglichen, die ihrer Entwicklung entsprechen.

Das gesamte Schutzkonzept befindet sich in den Anlagen der Konzeption.

 

3. Die Organisation der Kindertageseinrichtung

3.1 Gebäude

Das juwelchen ist die betriebseigene Kindertagesstätte der JUWI-Gruppe. 2009 wurde diese Einrichtung für alle Mitarbeiterkinder gebaut. Die Einrichtung liegt am Rande des Firmengeländes. Im Juni 2012 wurde die Kita erweitert. Dadurch stehen den Kindern zusätzlich zu den fünf Gruppenräumen mit jeweils einem Nebenraum, ein "Kinderrestaurant", zwei Forscherlabore, eine für Kinder geeignete Küche, ein Atelier, ein Bewegungsraum und ein großzügiges naturnahes Außengelände zur Verfügung.

3.2 Gruppen und Öffnungszeiten

Derzeit werden im juwelchen bis zu 70 Kinder in drei Krippengruppen (Ein- und Zweijährige) und zwei Kindergartengruppen (Zwei- bis Sechsjährige) mit zehn bzw. 20 Kindern von jeweils zwei ErzieherInnen und ggf. einem Auszubildenden/Praktikanten betreut.

Die tägliche Öffnungszeit ist von 7:45 Uhr bis 17:30 Uhr. Freitags schließt die Kita um 16:30 Uhr.

In den Sommerferien ist die Einrichtung für drei Wochen geschlossen, ebenso zwischen Weihnachten und Neujahr.

3.3 Betreuungsangebot und Kosten

Die Aufnahme wird frühestens ab dem ersten Geburtstag gewährt.

Das Betreuungsangebot richtet sich nach den Vorgaben des Jugendamts Alzey-Worms.

Folgende Betreuungsangebote sind möglich:

Verlängertes Vormittagsangebot (7 Std. Betreuung) mit Frühstück und Mittagsessen,

  07:45 Uhr bis 14:45 Uhr

  Verpflegungskosten für Einjährige 65 €/Monat, ab zwei Jahren 80 €/Monat

Ganztagsangebot mit Frühstück, Mittagsessen und Imbiss,

 07:45 Uhr bis 17:00 Uhr, Spätdienst bis 17:30 Uhr

 Verpflegungskosten für Einjährige 65 €/Monat, ab zwei Jahren 95 €/Monat

Die Betreuungskosten für Einjährige richten sich nach dem Nettofamilieneinkommen.

Ab dem zweiten Geburtstag ist der Kindergartenbesuch in RLP beitragsfrei.

Es wird angeraten, dass die Fremdbetreuung für Kinder unter drei Jahren sechs Stunden pro Tag und für Kinder ab drei Jahren acht Stunden pro Tag nicht überschreitet.

Zurzeit stellt das juwelchen fünf Krippenplätze für Kinder aus der Stadt Wörrstadt zur Verfügung. Bei freien Platzkapazitäten und der Zustimmung der Stadt Wörrstadt besteht für diese Kinder die Möglichkeit in den Kindergartenbereich zu wechseln.

 

4. Unser pädagogisches Konzept

4.1 Das Krippenkonzept

In den Krippengruppen orientieren wir uns an den pädagogischen Ansätzen von Emmi Pikler. Die drei grundlegenden Säulen dieser Pädagogik sind die sinnvolle Umgebung, die freie Bewegungsentwicklung und die liebevolle Pflege.

Die Umgebung der Kinder ist übersichtlich, geordnet und mit verschiedenen Materialien vorbereitet. So erfährt das Kind Schutz, Geborgenheit und Sicherheit und kann durch Ertasten seine Sinne schärfen.

Der Raum bietet außerdem unterschiedliche Bewegungsanreize durch Treppen, Podeste u.ä. So kann jedes Kind nach seinem eigenen Können diese Dinge ausprobieren und selbständig erkunden. Wir als Erzieher bringen das Kind nicht in eine Lage, die es aus eigener Anstrengung nicht erreichen kann. Durch selbständiges Tun wachsen Synapsen im Gehirn, die Muskeln bilden sich besser aus und das Kind erfährt für sich einen Lernerfolg ("learning by doing").

Die letzte Säule ist die beziehungsvolle Pflege. Dabei werden das Wickeln, Händewaschen und das gemeinsame Essen nicht als schnelle Pflicht, sondern als Kooperation mit dem Kind angesehen. Das Kind ist Mittelpunkt und wird miteinbezogen. Auf die Bedürfnisse des Kindes wird geachtet und individuell eingegangen.

4.1.2 Essen

Die Krippenkinder nehmen die Mahlzeiten jeweils in ihren Gruppen zu sich. Für das Frühstück stehen den ihnen Brot oder Brötchen mit Butter und verschiedenen Wurst- und Käsesorten zur Verfügung. Außerdem wird den Kindern regionales und saisonales Obst und Gemüse angeboten, sowie Früchtemüsli und Naturjoghurt.

Bevor es Mittagessen gibt, wird in der Gruppe ein Aufräumlied angestimmt. Daraufhin werden die Spielmaterialien zurück in die Regale geräumt. Im Anschluss werden die Hände im Waschraum gewaschen und von dort aus, können sich die Kinder direkt an den Tisch in ihrer Gruppe setzen. Dabei dürfen sie frei wählen, wo sie sitzen möchten. Das Mittagessen wird täglich von der betriebseigenen Mensa geliefert.  Die Kinder werden beim Essen von den pädagogischen Fachkräften begleitet und ggf. auch unterstützt. Dabei nehmen sie eine Vorbildfunktion ein und essen gemeinsam mit den Kindern.

Die Mahlzeiten dienen den Kindern neben der Nahrungsaufnahme auch dazu, ihnen ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammenhalt zu vermitteln.

4.1.3 Rückzug, Ruhe, Schlafen

An jeden Gruppenraum ist im juwelchen ein Nebenraum angegliedert, der in den Krippengruppen hauptsächlich als Schlafraum genutzt wird. Dieser ist mit Matratzen und bspw. einer Ruheschaukel oder einem Schlafpodest ausgestattet. Dadurch werden den Kindern verschiedene Ruhemöglichkeiten geschaffen und die Erzieher*innen können individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.

Für die Kinder bedeutet das Spielen am Vormittag auch gleichzeitig körperliche und geistige Anstrengung, weshalb es nach dem Mittagessen (ca. 12Uhr) eine feste Ruhezeit gibt.  Diese Ruhezeit ist für die Kinder sehr wichtig. Sie tanken währenddessen neue Kraft, verarbeiten Erlebtes und alles neu Erlernte festigt sich im neuronalen Netz des Gehirns.

Zum Schlafen wird der Raum abgedunkelt und es wird eine ruhige Schlafmelodie abgespielt. Somit wird für jedes Kind eine Atmosphäre geschaffen, um nach dem aufregenden Morgen zur Ruhe zu kommen.

Jedes Kind hat seinen festen Schlafplatz, sodass es immer an seinem gewohnten Platz, mit den gleichen Schlafnachbarn einschlafen und auch aufwachen kann. Während des Einschlafens werden die Kinder ganz individuell nach ihren Bedürfnissen von den Erzieher*innen begleitet. Auch während des Schlafens werden die Kinder in den Krippengruppen immer von einer Erzieherin überwacht.

Benötigt ein Kind vor der geplanten Ruhephase Ruhe oder Schlaf, so hat es aber auch schon zuvor immer die Möglichkeit, sich in der Gruppe bspw. in der Kuschelecke zurückzuziehen oder auch im Schlafraum zu ruhen/schlafen.

Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr benötigen, haben in der Ruhezeit die Möglichkeit sich auszuruhen, Bücher anzuschauen oder ein Hörbuch zu hören. Somit kommen auch diese Kinder für eine bestimmte Zeit zur Ruhe und können Kraft und Energie für den anstehenden Nachmittag tanken.

4.1.4 Begleitende Eingewöhnung

Eltern und Kind haben eine besondere Bindung zueinander, deshalb ist eine schrittweise Eingewöhnung in das juwelchen wichtig. Wir orientieren uns dabei am Berliner Eingewöhnungsmodell (www.kindergartenpaedagogik.de). Die Beteiligung der Eltern spielt hierbei eine große Rolle. Sie begleiten das Kind in den ersten Wochen in der Kita und geben ihm so den "sicheren Hafen", um alles zu erkunden. Eltern und ErzieherIn stehen immer im Austausch und so kann auch eine Bindung zur ErzieherIn folgen, wobei Eltern immer Hauptbindungsperson bleiben! Vertrauen die Eltern auf eine gute Eingewöhnung, so hat auch das Kind weniger Probleme anzukommen.

4.1.5 Die Großen bei den Kleinen

Um den Entwicklungsständen jeden Alters gerecht zu werden, sollte sich auch die Pädagogik anpassen. Dies findet sich in den altersentsprechenden Angeboten und in der Raumgestaltung wieder.

Während vom ersten bis zum zweiten Lebensjahr die Bedürfnisse nach Geborgenheit, Nähe und Sicherheit noch am wichtigsten sind (Emmi Pikler), sollten Kinder ab zwei Jahren durchaus mehr Möglichkeiten zur Exploration haben. Ihr Bedürfnis nach neuen Erfahrungen in den Bereichen der Motorik und der Kognition steigt zunehmend. Auch erweitert sich der Wortschatz. Sprachanregendes Spielmaterial wie z.B. Geschichtensäckchen oder Zuordnungskarten regen das Sprechen und das Sprachverständnis an und fördern ganz nebenbei auch noch das soziale Miteinander und die Fantasie.

Das Rollenspiel wird ein sehr wichtiger Bestandteil des täglichen Spiels. Familienleben, Alltägliches und Fantasie können hier auf wunderbare Weise nachgespielt und neu erlebt werden. Im Gruppenraum werden Möglichkeiten geschaffen, um den Kindern dieses Spiel zu ermöglichen.

Um die motorische Entwicklung bestmöglich zu unterstützen und zu fördern, werden zunehmend neue Bewegungsmöglichkeiten geschaffen. Im Bewegungsraum gibt es beispielsweise neue Anreize durch Bewegungslandschaften und der Außenbereich wird mehr und weiträumiger bespielt.

Auch die Entwicklung der Feinmotorik rückt in den Vordergrund. So wird den Kindern gezielt Schere, Kleber, und sonstiges Bastelmaterial zur Verfügung gestellt.

Durch das tägliche Singen und Musizieren werden die Kinder an Musikinstrumente, Taktgefühl und den Umgang mit der eigenen Stimme gewöhnt. Ab dem zweiten Lebensjahr spielen die Kinder diesen Singkreis oft selbst nach, wozu sie durch die frei zugänglichen Instrumente und Liederkarten stets die Möglichkeit haben.

Je nach Entwicklungsstand werden die Kinder selbstständiger und selbstbestimmter.

Ab ca. 2,5 Jahren gehören die Kinder zu den „Löwenzähnchen“.

4.1.6 Die Löwenzähnchen

„Löwenzähnchen“ nennen wir die ältesten Krippenkinder. Sie treffen sich gruppenübergreifend zu altersentsprechenden Projekten und kooperieren dabei auch mit dem Kindergartenbereich. Dabei lernen sie die Erzieher und Kinder aus dem Kindergartenbereich kennen und können an der Kiko oder anderen Aktivitäten teilnehmen. Dies erleichtert ihnen den bevorstehenden Wechsel von Krippe zu Kita.

4.1.7 Begleitende Umgewöhnung in den Kindergarten

Beim Übergang von der Krippe in den Kindergartenbereich bekommt das Kind die Eingewöhnungszeit, die es braucht, um sich mit der neuen Gruppe und der neuen Bezugserzieher*in vertraut zu machen. Die bisherige Gruppe und die Bindungspersonen bleiben für das Kind solange der „sichere Hafen“, bis es bereit ist, den Wechsel ganz zu vollziehen.

4.1.8 Tagesablauf im Krippenbereich

07:45 Uhr bis 09:00 Uhr Ankommen

08:45 Uhr Frühstück

9:30 Uhr bis 11:30 Uhr Singkreis/Morgenrunde/Freispiel/Aktionen/Wickeln

11:30 Uhr Mittagessen

anschließend Mittagsschlaf/Mittagsruhe

nach dem Aufwachen Wickeln/Freispiel/Aktionen

14:00 Uhr Abholzeit (Verlängertes Vormittagsangebot)

14:45 Uhr Imbiss

anschließend Freispiel/Aktionen

17:30 Uhr Kita schließt

Das Freispiel im Außengelände ist bei (fast) jedem Wetter fester Bestandteil im Tagesablauf, denn „es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“.

 

4.2 Das Kindergartenkonzept

Bei den zwei- bis sechsjährigen Kindern wird im Kindergarten nach dem Situationsansatz gearbeitet. Dieses Arbeiten setzt genaue Beobachtungen und Sensibilität voraus, um die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und darauf einzugehen.

Durch Aktivitäten und Lernerfahrungen lassen sich Qualifikationen und Kompetenzen erwerben. Hierfür ist auch das unbeobachtete Spiel für die Kinder von großer Bedeutung. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, sich in Spielecken, Nebenräumen oder dem Außenbereich zurückzuziehen und dort ohne den Einfluss der Erwachsenen zu spielen, entdecken und lernen. Dabei wird das Zutrauen der Kinder in ihr eigenständiges Handeln gestärkt.

Das forschende und entdeckende Lernen ermöglicht Kindern Probleme selbst zu lösen, Barrieren zu überwinden und sich mit Vergnügen die Welt zu erschließen. Wir vermitteln den Kindern, dass die Aneignung und Gestaltung der Welt eine lernintensive Forschungsexpedition ist. Kinder lernen dann nicht weniger, sondern motivierter, mehr und sinnvoller ("Der Weg ist das Ziel").

4.2.1 Essen

Im Kindergarten haben die Kinder morgens bis um 9:15 Uhr die Möglichkeit am freien Frühstück im Kinderrestaurant teilzunehmen. Dieses wird in Buffetform angeboten und die Kinder dürfen sich das Essen selbstständig nehmen. Hierzu stehen ihnen Brot oder Brötchen, sowie Butter und verschiedene Wurst- und Käsesorten zur Verfügung. Außerdem wird den Kindern regionales und saisonales Obst und Gemüse angeboten, sowie Früchtemüsli und Naturjoghurt.

Vor dem Mittagessen treffen sich die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieher*innen zum Singkreis auf dem Teppich in ihren jeweiligen Gruppen. Dort werden Lieder gesungen oder kleinere Spiele gespielt. Danach geht die gesamte Gruppe in den Waschraum, wo die Kinder die Möglichkeit haben, vor dem Mittagessen zur Toilette zu gehen und ihre Hände zu waschen. Anschließend, um 12 Uhr, gibt es das Mittagessen. Die Wichtel treffen sich hierzu im Kinderrestaurant und die Bienchen in ihrem angegliederten Nebenraum. Dabei dürfen sie sich ihren Sitzplatz frei wählen.

Während dem Essen werden die Kinder von ihren Erzieheri*innen begleitet, die gemeinsam mit ihnen essen und die Vorbildfunktion einnehmen.

4.2.2 Rückzug/ Ruhe/ Schlafen

Die Kinder haben immer die Möglichkeit, sich während des Tagesablaufs in Kuschelecken oder dem Nebenraum zurückzuziehen und auszuruhen.

Nach dem Mittagessen können sich die Kinder, die noch einen Mittagsschlaf benötigen, im abgedunkelten Nebenraum ausruhen oder auch schlafen. Für den Rest der Gruppe gibt es ebenso eine Ruhephase. Diese ist individuell gestaltbar. Dabei kann bspw. ein Lesekreis, eine Fantasiereise, ein Hörspiel oder auch eine Massagerunde angeboten werden.

4.2.3 Tagesablauf im Kindergartenbereich

07:45 Uhr bis 9:00 Uhr offenes Ankommen / Freispielphase & Frühstück

09:30 Uhr Kinderkonferenz / vorstellen verschiedener geplanter Aktivitäten / Kinder teilen sich in die Kleingruppen ein

09:45 Uhr bis 11:30 Uhr Angebote/ Freispielphase/ Singkreis

12:00 Uhr Mittagessen

danach Schlafen/Ruhephase/Lesekreis

14:45 Uhr Imbiss

anschließend Freispiel/Aktionen

17:30 Uhr Kita schließt

Das Freispiel im Außengelände ist bei (fast) jedem Wetter fester Bestandteil im Tagesablauf, denn „es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“.

4.2.4 Vorschularbeit im juwelchen

Wir sehen alle Kita-Jahre als Vorschuljahre an, denn die gesamte Zeit über erwerben die Kinder die Kompetenzen, die sie für die Schule benötigen.

Die Entwicklung von sozial-emotionalen Kompetenzen sind die Basis für den Aufbau der eigenen Persönlichkeit und somit die Grundlage für den späteren Schul- und Berufserfolg.

Wenn die Kinder lernen mit ihren Gefühlen umgehen zu können, sind sie auch in der Lage zu lernen. Sie benötigen Sicherheit zum Lernen.

Das gesamte Vorschul-Konzept befindet sich in den Anlagen.

 

5. Bildungsbereiche

5.1 Sprache/Bilingualer Kindergarten

Sprachkompetenz ist eine elementare Grundlage für die Bildungschancen von Kindern. Mit einer ganzheitlichen und lebendigen Sprachförderung möchten wir den Kindern im juwelchen durch das Erwecken von Interessen Sprachanlässe schaffen, wobei das Bewusstsein für Phonetik, der Wortschatz und der Spaß an der Sprache an sich gefördert werden sollen. Bei Bedarf stehen uns ausgebildete Sprachförderkräfte zur Verfügung.

Englisch hören, verstehen und sprechen - diese Grundbausteine des Zweitspracherwerbs werden nach dem Prinzip der Immersion im juwelchen vermittelt. Hierbei tauchen die Kinder in ein „Sprachbad“, in dem Englisch in den vielfältigen Situationen des KiTa-Alltags von einer englischen muttersprachlichen Mitarbeiterin angewandt wird. Der Sprachschatz der Kinder wird auch fortlaufend durch Singen, Vorlesen und Spielen in englischer Sprache gefestigt und erweitert.

5.2 Bewegung

Kinder haben einen natürlichen Drang und große Freude daran, sich zu bewegen. Bewegung ist für sie wie Sprechen, Singen und Tanzen, ein elementares Ausdrucksmittel. Im Alltag wird dies durch die spielauffordernde Gestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes unterstützt.

Zudem bietet der Kindergarten regelmäßig die Möglichkeit an, die Turnhalle als Bewegungs-und Erfahrungsraum zu nutzen. Dabei spielt, neben den Bewegungsbedürfnissen der Kinder (Geschwindigkeit erleben, die eigene Körperkraft spüren, Widerstand erfahren) die Beziehungsarbeit eine sehr große Rolle. Die Entwicklung im sozial- emotionalen Bereich, die Sinneswahrnehmung und das Selbstkonzept (Selbstbild/ Selbstwertgefühl/ Körpererfahrung/ Identität) stehen im Vordergrund.

Der Raum und die Materialien fordern und fördern ebenso ein regelmäßig kreatives und künstlerisches Rollenspiel. Die Kinder erkennen ihre Ressourcen und erweitern das Konzept ihrer Persönlichkeit und ihrer motorischen Prozesse.

Die kognitive, affektive, soziale und körperliche Entwicklung steht im Vordergrund, denn Bewegung leistet einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung der kindlichen Vorstellung von sich selbst, dem eigenen Körper (Selbstkonzept) und der Welt.

5.3 Gestalten

Bei der Nutzung von unterschiedlichen gestalterischen Mitteln und in der Begegnung mit bildnerischer Kunst entdeckt das Kind unterschiedliche Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken.  Da den Kindern in unserer Einrichtung die unterschiedlichsten Materialien zur freien Verfügung stehen, sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dies geschieht vor allem im Atelier aber auch in den Gruppenräumen.

Ein besonderes Angebot ist das Ausdrucksmalen nach Arno Stern, bei welchem die Kinder im „Malort“ ihren Gefühlen und Bedürfnissen mit Farben auf großformatigem Papier Ausdruck verleihen können.

Im „Malspiel“ werden der Prozess des Malens an sich und das malende Kind wertgeschätzt– das Ergebnis wird nicht bewertet oder gedeutet.

5.4 Musik

Bei uns erfahren die Kinder Musik als Quelle von Freude und Entspannung sowie als Anregung zu Kreativität an einer Reihe von Tätigkeiten wie beispielsweise im Singen, im Instrumentalspiel oder im Tanz, aber auch im Erzählen, Bewegen und Malen (z.B. Klanggeschichten, Bewegungslieder, musikalischen Fantasiereisen, Orffinstrumente).

Im täglichen Singkreis, den die Kinder aktiv mitgestalten (Partizipation), werden vielfältige Kompetenzen gefördert z. B. Musikalität, Rhythmik, Koordination, Sozialkompetenz, Motorik, Sprache.

5.5 Soziales Leben

Im täglichen Zusammenleben werden den Kindern wichtige Werte und Normen wie z.B. Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Ehrlichkeit vermittelt. Dies geschieht durch gemeinsame Mahlzeiten, Rollenspiele, Theaterprojekte und Feste, die sich am Jahreslauf und am Kirchenjahr orientieren. Wir unterstützen Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, ihre Lebenswelt zu verstehen und sie selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.

Einmal in der Woche sind alle Kinder in der „juwelchenzeit“ zusammen, um Lieder zu singen, kurze Geschichten zu hören und die gruppenübergreifende Gemeinschaft zu erleben.

Speziell für die Kindergartenkinder gibt es das regelmäßige Angebot, biblische Geschichten anschaulich und verständlich zu erfahren und mitzugestalten. Dazu wird auch der firmeneigene Andachtsraum „Oase“ genutzt.

5.6 Mahlzeiten

Die gemeinsamen Mahlzeiten werden so gestaltet, dass die Kinder sich in der Tischgemeinschaft wohlfühlen. Die Kinder können so lernen, bewusst zu essen und die Nahrungsmittel zu schätzen. Ein abwechslungsreicher Speiseplan bietet den Kindern die Möglichkeit, viele verschiedene Nahrungsmittel auszuprobieren.

Unser firmeneigener Caterer „juwitality“ achtet bei der Auswahl der Lebensmittel und bei der Erstellung des Speiseplans stets auf saisonale Produkte aus unserer Region.

5.7 Bildung zur nachhaltigen Entwicklung

5.7.1 Umwelt und Natur

In unserer Zeit ist es wichtiger denn je, Kindern den verantwortlichen Umgang mit Umwelt und Natur nahezubringen. Im täglichen Leben und Vorleben oder auch bei Ausflügen in die benachbarte Landwirtschaft vermitteln wir ökologische Werte. In der Natur können sich die Kinder frei bewegen und sich körperlich ausprobieren, was zu ihrer inneren Ausgeglichenheit beiträgt.

Unser Außengelände ist naturnah gestaltet, lädt zum Bewegen und Ausprobieren ein und schützt zusätzlich den Lebensraum der Tiere (Totholzbeet, Insektenhotel, Haselmausnistkästen, Vogelhäuschen, Weidentunnel,…)

Mit einer festen Gruppe von älteren Kindern besuchen wir ganzjährig ca. einmal im Monat den Wald (gesamtes Wald-Konzept siehe Anlagen).

Auch steht uns im „juwelchen“ ein Bauwagen für die Vor- und Nachbereitung der Waldtage zur Verfügung. Im Wald begeben wir uns auf eine gemeinsame Entdeckungsreise. Die Inhalte des Tages orientieren sich weitestgehend an der Umgebung und dem aktuellen Interesse der Kinder. Dabei werden verschiedene Bereiche der Kinder gefördert und gefordert.

5.7.2 Garten und Küche

Alle juwelchen, insbesondere die Kindergartenkinder, lernen beim Mithelfen in unserem Nutzgarten, wie man Kräuter, Obst und Gemüse sät, pflegt und erntet. Dabei übernehmen sie Verantwortung für die Pflanzen und lernen den Kreislauf des Lebens kennen: blühen – verwelken – verrotten – düngen. Das Geerntete wird in unserer kindgerechten Küche zu leckeren Gerichten, Marmeladen oder Sonstigem verarbeitet und verkostet.

5.7.3 Haus der kleinen Forscher

Seit November 2012 ist das juwelchen zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“. In unserem speziell eingerichteten Forscherlabor haben alle Kinder regelmäßig die Möglichkeit, ihrem Forscherdrang nachzugehen. Zahlreiche Experimente aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik können die Kinder selbst durchführen und dadurch physikalische Zusammenhänge erfahren.

Wir möchten die Kinder mit unserem Konzept besonders für das Thema „Erneuerbare Energien“ sensibilisieren, denn „Energie ist da“. Aber auch Bildung für nachhaltige Entwicklung nimmt immer mehr Raum ein. Die Krippenkinder haben die Möglichkeit, in ihrem eigenen Forscherlabor erste Erfahrungen zu sammeln.

 

6. Beobachtung und Dokumentation kindlicher Entwicklungsprozesse

Beobachtung ist die Basis unseres pädagogischen Handelns und damit unserer Professionalität als Erziehende. Wahrnehmende und begleitende Beobachtung ist ein fester Bestandteil unseres Arbeitsalltags und wegweisend für unsere Arbeit mit den Kindern. Zielgerichtete und ressourcenorientierte Beobachtung ist die Grundlage für die Entwicklungsdokumentation (z.B. Grenzsteine der Entwicklung, Beller Tabelle) die auf einschlägiger Literatur basiert und von uns angepasst wurde. Sie dient neben der schriftlichen Dokumentation (Portfolio) vor allem der umfassenden Reflexion.

 

7. Individuelle Lernchancen

Unsere pädagogische Arbeit verstehen wir als einen Beitrag, allen Kindern gleichermaßen und gemäß ihrer Entwicklung, umfassende Lernchancen zu bieten. Hier sind alle Kinder eingeschlossen, gleich welche Voraussetzungen und Bedingungen sie mitbringen (Inklusion).

Um allen Kindern diese individuellen Lernchancen zu ermöglichen, gestalten wir nach unserem Raumkonzept eine Umgebung, in der die Kinder ausprobieren, entdecken und durch aktives Handeln lernen. Daher kommt dem Freispiel in unserer Kita eine große Bedeutung zu und ist fest im Tagesablauf verankert.

 

8. Partizipation und Demokratie

Im gesamten Kita-Alltag wird den Kindern die Möglichkeit zur Partizipation und Demokratie geboten. Sei es bei neuen Regel-Findungen, dem Tagesablauf, der Raumgestaltung, der Spielzeugauswahl usw.

Dabei werden die Kinder von den pädagogischen Fachkräften begleitet und unterstützt. Sie werden von ihnen als Experten ihres eigenen Lebens ernstgenommen. In gemeinsamen Projekten oder Erzählkreisen erfahren die Kinder Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und haben das Recht zur Mitsprache. Den Kindern werden in der Gruppe Abstimmungsmöglichkeiten geboten, wodurch sie auch ihre eigenen Grenzen erfahren. Denn wenn die eigene Meinung für die Gemeinschaft nicht von der Mehrheit geteilt wird, erlernen die Kinder die eigenen Bedürfnisse für die Gemeinschaft zurückzustellen und dadurch die eigene Frustrationstoleranz zu erweitern.

8.1 Kinderkonferenz (Kiko)

In der täglichen Kiko können die Kinder ihre Meinung und ihre Ideen äußern. Sie leiten und moderieren, führen die Anwesenheitsliste, kümmern sich um den Kalender und besprechen den Tagesablauf und andere, für sie wichtige, Dinge. Die Erzieher unterstützen und ergänzen die Kinder dabei.

8.2 Partizipation und Demokratie in der Krippe

Partizipation schafft die Voraussetzungen für demokratische Bildung in der Krippe. Diese beginnt bei den Krippenkindern mit der Selbstbestimmung über den eigenen Körper.

Wir ermöglichen jedem einzelnen Kind, durch altersgemäße Beteiligungsformen, eine aktive Mitgestaltung an ihrem Kita-Alltag. Sie haben bspw. im Singkreis die Möglichkeit, durch Liedkarten Lieder auszusuchen, in Pflegesituationen können sie zwischen Erzieher*innen und der Art des Wickelvorgangs wählen und sie haben im Tagesablauf die Wahl zwischen verschiedenen Aktivitäten.

 

9. Raumkonzept

Alle Gruppen verfügen über einen großen Spielraum mit einem Nebenraum, der individuell und multifunktionell genutzt werden kann, z.B. (Schlafen/Lesen/Ruhe). Außerdem gibt es sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss einen WC-Waschraum, einen Wickelraum und eine Garderobe. Zudem stehen den Kindern weitere Räume gruppenübergreifend zur Verfügung (Turnraum, kindgerechte Küche, Forscherlabor, Atelier, Marktplatz, Kinderbühne/Bällebad und Kaspertheaternische).

Die Gruppenräume sind in erkennbare Spielbereiche eingeteilt, die den Kindern eine gute Orientierung bieten (Rollenspiel, Bauen, Kreatives, Musizieren, Bewegung, Leseecke, Rückzug). In offenen Regalen sind die Spielmaterialien gut sichtbar und übersichtlich eingeordnet und motivieren so zum selbständigen Spielen und Experimentieren. Unsere Spielmaterialien sind vielseitig verwendbar, ökologisch und phantasieanregend. Zudem wird das Spielzeug regelmäßig ausgetauscht, um ein Überladen mit Spielmaterialien zu verhindern.

 

10. Elternzusammenarbeit

(Partizipation und Beschwerdemanagement)

Um eine gute Erziehungspartnerschaft zwischen Kita und Eltern zu schaffen, ist es uns wichtig, von Anfang an die Eltern mit zu beteiligen. Dies beginnt mit dem Erstgespräch und der anschließenden Eingewöhnungsphase, in der die Eltern einen Einblick in den Tagesablauf und die pädagogische Arbeit bekommen. Durch Elterngespräche und Tür- und Angelgespräche soll ein aktiver Austausch zustande kommen, um eine reibungslose Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes zu ermöglichen.

10.1 Elternausschuss

Der Elternausschusswird durch die Eltern gewählt und trifft sich ca. einmal im Quartal mit der Leitung. Er hat eine beratende Funktion im Hinblick auf den pädagogischen Inhalt und unterstützt bei organisatorischen Themen wie z.B. Kitafeste.

10.2 Kita-Beirat

Seit Januar 2022 gibt es zusätzlich zum Elternausschuss ein weiteres Gremium, den Kita-Beirat. Im nach § 7 KiTaG verankerten Kita-Beirat beraten alle, die in der Kita für das Wohl der Kinder Verantwortung tragen, gemeinsam über grundlegende Angelegenheiten der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsarbeit: der Träger, die Kita-Leitung, die pädagogischen Fachkräfte und die Eltern. Der Beirat beschließt Empfehlungen unter Berücksichtigung der im pädagogischen Alltag gewonnenen Perspektive der Kinder.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Anregungen, Kritik oder Wünsche – anonym oder in personalisierter Form – schriftlich über einen Elternbriefkasten an die Kita-Leitung weiterzugeben. Zusätzlich führen wir alle zwei bis drei Jahre eine Elternumfrage durch. Hierbei besteht ebenfalls anonym die Möglichkeit konstruktives Feedback zu geben.

Selbstverständlich können die Kita-Leitung, Mitglieder des Elternausschusses und die Erzieher auch direkt persönlich angesprochen werden, wenn es um spezielle Anliegen geht. (Kita-Beirat noch in Arbeit)

10.3 Förderverein

Der Förderverein finanziert uns durch unterschiedliche Einnahmen, wie Spiel- und Aktionsgeld oder zusätzliche Spenden, besondere Anschaffungen und Aktionen für die Kita.

 

11. Personalentwicklung und Qualitätsmanagement

Wöchentlich trifft sich das Team um Pädagogisches und Organisatorisches zu besprechen. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Mitarbeiter-, Leistungsentwicklungs- und Zielvereinbarungsgespräche zwischen Träger, Leitung und Mitarbeitern. Auch regelmäßige Fortbildungen, hausintern oder extern, werden von allen Mitarbeitern wahrgenommen.

An Klausurtagen wird unsere Konzeption regelmäßig weiterentwickelt und Teamentwicklungsmaßnahmen werden genutzt, um den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern zu fördern und zu verbessern.

Bei Bedarf besteht auch immer die Möglichkeit zur Supervision.

Etwa alle zwei Monate erhält das Team Unterstützung in Form von Beratung und Beobachtung des pädagogischen Handelns durch einen erfahrenen Psychologen.

Dieser steht auch den Eltern zu Gesprächen zur Verfügung (Termine werden in der Kita bekannt gegeben).

 

12. Aus- und Weiterbildung

12.1 Ausbildungsstätte

Das juwelchen ist Ausbildungsstätte für Erzieher und Sozialassistenten. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Praktikum zu absolvieren.

12.2 Konsultationskita

Von Januar 2014 bis Dezember 2016 war das juwelchen Konsultationskindertagesstätte mit dem Schwerpunkt „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ (s. 4.7)

In diesem Zeitraum boten wir auftragsgemäß Fachnachmittage und Hospitationen für externe Erzieher, Erzieher-Schulen und Pädagogen an.

Seit 2017 sind wir – außerhalb dieses offiziellen Rahmens – weiterhin offen für Besuche von Fachpersonal und externen Kindergruppen die sich über die Grundlagen, Inhalte und Schwerpunkte unserer Arbeit informieren möchten.

 

13. Vernetzung mit Kooperationspartnern

Unsere Vernetzung mit der Firma juwi wird stark gelebt. Das Essen wird vom firmeneigenen Caterer juwitality bezogen. Auch mit Kitas, Schulen und Ämtern in der Region finden regelmäßige Treffen, Praxisbesuche oder Hospitationstage statt. Kooperationspartner können beispielsweise der BUND, NABU, das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten“, die katholische Bücherei Bonifatius- Haus, Nieder Ramstädter Diakonie, Grundschulen und Kitas, regionale landwirtschaftliche Betriebe sowie Künstler oder Pädagogen aus der Region sein.

Bei gegebenen Anlässen oder zu Schulungszwecken bestehen Verbindungen zu verschiedenen Therapeuten (z.B. Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen). Eine enge Kooperation findet mit der Evangelischen Psychologischen Beratungsstelle (epb) statt. Es besteht sechs Mal jährlich die Möglichkeit für Eltern und ErzieherInnen ein Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen.

 

14. Handlungsplan und einrichtungsspezifischer Soll-Stellenplan

Der gesamte Handlungsplan befindet sich in den Anlagen der Konzeption.

 

15. Datenschutz

15.1 Verwendung von personenbezogenen Daten

Personenbezogene Daten werden zur Aufgabenerfüllung der Kita nach dem Grundsatz der Erforderlichkeit in der Kita erhoben und nach den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.

Zur Einhaltung der Löschfristen sind genaue Prozesse definiert.

Die Eltern haben ein Recht auf Auskunft über ihre und die ihres Kindes gespeicherten Daten in der Kita.

15.2 Weitergabe personenbezogener Daten an andere Stellen

Die Weitergabe personenbezogener Daten, z.B. bei der Erziehungsberatung, Entwicklungsförderung oder der Zusammenarbeit bei dem Übergang von KiTa zur Grundschule, erfolgt nur mit schriftlicher Einwilligung der Eltern.

Ausnahmen: Aufgabenerfüllung nach dem Sozialgesetzbuch, z.B. meldepflichtige Krankheiten oder nach besonderen Vorgaben Weitergabe von Informationen zum Schutz des Kindeswohls.

15.3   Portfolio und Entwicklungsdokumentationen

Die Eltern werden im Aufnahmegespräch davon

unterrichtet, dass die Kita ein sogenanntes Portfolio über das Kind führt, in dem die pädagogische Arbeit und die Entwicklung des Kindes (auch mit Fotos) dokumentiert werden, und ihnen ein Einsichtsrecht in diese Dokumentation zusteht.

Beim Verlassen der Kita werden den Eltern die Bildungs- und Lerndokumentationen ausgehändigt.

15.4 Recht am Bild

Im Betreuungsvertrag wird von den Eltern die Einwilligung schriftlich zum Recht am Bild zu jeweils folgenden Punkten eingeholt:

  • Veröffentlichung der Bilder in Broschüren oder Flyern zu Werbe- und Informationszwecken
  • Veröffentlichung der Bilder in Pressemitteilungen
  • Verwendung der Bilder im Intranet zur Darstellung des Kita Angebots

Die Einwilligungen können jederzeit von den Eltern widerrufen werden.

Datenschutz insgesamt: Die Kita verfügt über eine eigene Datenschutzbeauftragte.

Alle Kita Mitarbeiter erhalten jährlich eine Schulung nach DSGVO.

 

16. Schlusswort

Für juwi ist die betriebseigene Kindertagesstätte juwelchen ein unersetzbarer Baustein zur Unterstützung der Work-Life-Balance der Mitarbeiter. Durch die liebevolle Förderung jedes einzelnen Kindes und die Vermittlung guter Werte, soll auch die Wertschätzung der Mitarbeiter und ihrer Familien zum Ausdruck gebracht werden und durch die Stärkung der Familien ein motivationssteigernder Effekt auf die Mitarbeiter und das Betriebsklima erreicht werden.