
Meilensteine der JUWI-Geschichte

Für noch mehr gute Energie
2018 übernimmt die bisherige Mehrheitseigentümerin, die Mannheimer MVV Energie AG, 100 Prozent der Anteile an JUWI. Ein weiterer wichtiger Impuls für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Im Jahr 2019 erreicht JUWI einen weiteren bedeutenden Meilenstein und errichtet mit dem Windpark in Mohlis (Thüringen) sein 1.000stes Windrad. Mit dem Bau von zwei Solarparks in Brandenburg vollzieht JUWI zudem den Wiedereinstieg ins deutsche Solargeschäft. 2022 vereinen JUWI und die MVV-Tochter Windwärts ihre Kräfte. Mit dieser doppelten Ladung an Kompetenz und einem neuen Markenauftritt wird JUWI noch erfoglreicher als bisher ein wesentlicher Wegebereiter der Energiewende sein.

Konzentration auf das Kerngeschäft
Die politischen Rahmenbedingungen sowohl im Heimatmarkt Deutschland als auch in vielen anderen europäischen Ländern verschlechtern sich deutlich. Nach der EEG-Reform im Jahr 2012 bricht der deutsche Solarmarkt ein. JUWI reagiert auf die Veränderungen mit einer Neustrukturierung und konzentriert sich auf die Entwicklung und den Bau von Wind- und Solarparks und deren Betriebsführung. Ende 2014 beteiligt sich die MVV Energie aus Mannheim an der JUWI-Gruppe. Diese Partnerschafft stabilisiert JUWI nachhaltig und eröffnet neue Zukunftsperspektiven.

Auch international findet eine Umorientierung statt. In Europa und Lateinamerika werden Niederlassungen geschlossen, dafür wird das Geschäft in der Region Asien-Pazifik mit Aktivitäten in Japan, Thailand, auf den Philippinen und in Australien und der APAC-Zentrale in Singapur weiter ausgebaut.
International realisiert JUWI im Jahr 2015 eine ganze Reihe unterschiedlichster Solarprojekte, unter anderem in Japan und Südostasien, Indien sowie in den USA.

Rasantes Wachstum
Für JUWI beginnt eine Zeit enormen Unternehmenswachstums. Bis Ende 2010 steigt die Zahl der Mitarbeiter auf über 1.000. Das Unternehmen zieht 2008 nach Wörrstadt und muss schon bald einen zweiten Gebäudetrakt errichten. Auch international hält die Expansion an: Aktivitäten in Polen, Tschechien, Griechenland, Südafrika und Indien kommen hinzu. In Costa Rica baut JUWI im Jahr 2009 mit 50 Megawatt den größten Windpark Mittelamerikas, auch im US-Bundesstaat Nebraska wird ein 60 Megawatt-Park errichtet.

In Deutschland errichtet JUWI zunehmend große Parks an komplexen Standorten, häufig im Wald. Auch im Solarbereich stößt das Unternehmen in neue Dimensionen vor: Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Lieberose baut JUWI im Jahr 2006 den damals drittgrößten Solarpark der Welt mit 53 Megawatt. Das Unternehmen beginnt sich zusätzlich neue Geschäftsfelder zu erschließen: Mehrere Biogasanlagen und die erste Holzpelletieranlagen werden gebaut, JUWI beschäftigt sich mit dem Thema Elektromobilität und im Windbereich mit Repowering.

Ein zweites Standbein: Projektentwicklung Solar
JUWI baut seine Photovoltaik-Aktivitäten zum zweiten wichtigen Standbein aus. Im Jahr 2005 gehen mehrere Freiflächen-Anlagen mit einer Gesamtleistung von zusammen rund 3,5 Megawatt ans Netz. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Dachflächenanlagen – unter anderem auf dem Mainzer Staatstheater im Jahr 2001 und 2005 auf dem damaligen Mainzer Fußballstadion am Bruchweg.

Parallel baut JUWI seine führende Position als Spezialist für Windkraft im Binnenland aus. Im Jahr 2002 errichtet das Unternehmen seine 100. Windenergie-Anlage. Im gleichen Jahr wird das Modellprojekt Morbacher Energielandschaft mit 14 Windenergie-Anlagen und Solarzellen mit einer Leistung von 500 Kilowatt im Hunsrück gestartet. JUWI beginnt zudem seine Auslandsaktivitäten. Im bretonischen Plouguin installiert JUWI 2004 den ersten Windpark des Unternehmens im Ausland – auch in den USA, Spanien und Costa Rica wird JUWI aktiv.

Wie alles begann
Auf den elterlichen Höfen in der Pfalz begannen der Physiker Matthias Willenbacher und der Agrarökonom Fred Jung 1996 zunächst unabhängig voneinander mit Windmessungen. Nach dem ersten Treffen beschließen sie zusammenzuarbeiten und gründen am 4. Dezember 1996 die Firma Jung & Willenbacher Windenergie GmbH, die später in juwi GmbH umbenannt wird.

Im Jahr 1997 gehen dann die erste Anlage auf dem Schneebergerhof (Donnersbergkreis) und drei weitere Anlagen in Spiesheim (Alzey-Worms) ans Netz. Nur zwei Jahre später baut JUWI den bis dahin größten Windpark Süddeutschlands: Bei Alzey in Flomborn, Stetten und Ilbesheim installiert das junge Unternehmen 19 Windkraft-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,1 Megawatt. Im Jahr 1999 steigt JUWI zudem in den Solarmarkt ein und realisiert im Folgejahr seine erste größere Photovoltaik-Anlage in Kirchheimbolanden.