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Worum geht es?

Erneuerbare Energien weltweit

Bereits heute wird weltweit fast ein Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt. Der Zubau bei Wind- und Solarenergie, bei Biomasse und Geothermie ist gewaltig. Aber: Gewaltig ist auch der Energiehunger der Menschen.

Erneuerbare auf dem Vormarsch

2023 werden voraussichtlich weltweit 1,7 Billionen Dollar in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Das schätzt die International Energy Agency. Damit liegt die Summe deutlich über den Investitionen in fossile Energie, in die rund 1 Billion Dollar flossen.

2022 wurden weltweit 348 GW erneuerbare Leistung neu errichtet. Das ermittelte der Statusreport der erneuerbaren Energien, den das REN21, ein weltweites Netzwerk aus Regierungen, internationalen Organisationen und Branchenverbänden, einmal im Jahr vorlegt. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Stromversorgung lag demnach 2022 bei fast 30 Prozent.

  • Den größten Anteil daran hat nach wie vor die Wasserkraft mit 15 Prozent. 
  • Wind- und Solarparks lieferten 12 Prozent. 
  • Gut 3 Prozent steuerten Bioenergie und Geothermie bei.

Erneuerbare Energien im Ländervergleich

Schon seit Jahren dominiert China den Markt für erneuerbare Energien. 2022 entfielen 55 Prozent der weltweiten Investitionen auf das einwohnerreichste Land der Welt, es folgen Europa als Ganzes und die USA. 

Auch was die installierten Kapazitäten angeht, hat China die Nase vorn: Sowohl bei der Wind- und Solarparks als auch bei Wasserkraft und Stromerzeugung aus Biomasse ist das Land weltweit führend.

Deutschland lag 2022 international auf Platz fünf, hinter China, den USA, Brasilien und Indien. Beim Ausbau der Windenergie schaffte Deutschland immerhin einen Bronzerang, wobei auch hier wieder China und die USA vorne liegen.
 

Bis zur weltweiten Klimaneutralität ist es noch ein weiter Weg

Doch kein Licht ohne Schatten. Zwar ist die erneuerbare Stromerzeugung ist in den vergangenen Jahren beeindruckend gewachsen. Aber in den Bereichen Wärme, Kälte und Verkehr passiert zu wenig. Bei der Wärme- und Kälteerzeugung lag der Anteil der Erneuerbaren 2022 lediglich bei 10 Prozent, beim Treibstoff waren es nur 3,3 Prozent. Über alle Sektoren hinweg machten erneuerbare Energien nur 12,7 Prozent des gesamten Energiesystems aus.


Gleichzeitig leben noch viele Menschen in Afrika oder Asien ohne Strom. Zudem sollen viele Prozesse, die jetzt mit Erdgas oder Kohle funktionieren, künftig mit Strom betrieben werden. Das heißt, der Energie- und vor allem der Strombedarf werden wachsen. Um diesen zusätzlichen Bedarf zu decken, müssen wir die erneuerbaren Energien in allen Bereichen deutlich schneller ausbauen, als das bislang der Fall ist – und zwar weltweit.