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In eine neue Welt

Ihren Wunscharbeitgeber hat Beverly Carian schon 2017 gefunden. Seit fünf Jahren plant die Bauingenieurin aus Manila Solarparks in Südostasien und Australien für JUWI. Nun hat sie den Sprung in eine ganz neue Kultur gewagt.

Ich komme aus einem Land mit tropischem Klima und liebe die Sonne. In Deutschland bin ich im kalten und dunklen November angekommen“, erzählt Beverly. „Und jetzt ist endlich Frühling – ich habe es überlebt“, ergänzt sie lachend. Als sie sich für den Wechsel an den Hauptsitz des Erneuerbaren-Pioniers in Deutschland entschied, war ihr klar, dass sie sich auf große Veränderungen einlässt.

Ich wollte raus aus der Komfortzone, mich auf ein neues Land, neue Aufgaben und Tausende neue Möglichkeiten einlassen.

Die erfahrene Bauingenieurin plant die bautechnische Auslegung großer Solarparks. Geländestruktur, Topografie, Vegetation, Bodenbeschaffenheit, Gefälle und Entwässerung, Windgeschwindigkeit, aber auch Kundenanforderungen, gesetzliche Vorgaben, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit – all diese Aspekte muss sie bei ihrer Planung berücksichtigen. Zu guter Letzt braucht es für die gesamte Lebensdauer der Solarparks belastbare Zuwegungen und Straßen für Baufahrzeuge, die Materialanlieferung und die Betriebsführung. Beverly und ihr Team planen ein Gelände so, dass darauf ein PV-Projekt errichtet werden kann.

Als Frau musste sich Beverly zunächst in der männerdominierten Technik- und Bauwelt behaupten. Das Studium absolvierte sie noch mit vielen Frauen. Den ersten Job trat sie dann bei einem Unternehmen im Erneuerbare-Energien-Bereich an. „Damals war es ‚cool‘, in dieser Branche zu arbeiten, weil wir das nicht nur für unser Gehalt tun, sondern weil wir mit unserer Arbeit etwas wirklich Sinnvolles erreichen.“ Beverly war dort die einzige Ingenieurin im Projektmanagement und Konstruktionsteam. „Ich bin vergleichsweise klein, da habe ich im Team mit sehr erfahrenen Kollegen und Partnern erst mal zeigen müssen, dass ich keine Studentin mehr bin und etwas draufhabe. Das war eine ziemliche Herausforderung“, beschreibt sie. Beverly wuchs in ihre Rolle hinein und sammelte viel Erfahrung. Inzwischen hat sie den Status als Senior Bauingenieurin erreicht, weiß sich zu behaupten und arbeitet sehr gern in Männerteams.
 

Im Jahr 2017 wechselte sie dann zu JUWI. Hier hatte sie die Möglichkeit internationaler und mit anderen Expertinnen und Experten auf den Philippinen, in Vietnam und Australien zusammenzuarbeiten. Auch an den Vorarbeiten für Projekte in anderen südostasiatischen Ländern und in Südafrika war sie beteiligt.

Die ständige Weiterentwicklung und lebenslanges Lernen sind mir sehr wichtig. Nach fünf Jahren bei JUWI in Manila war es Zeit für den nächsten Schritt.

Die weltoffene junge Frau liebt das Reisen und die fachliche Zusammenarbeit mit Menschen auf der ganzen Welt. Dass JUWI ihr diese Möglichkeit
bietet, empfindet sie als Geschenk. Von Wörrstadt aus unterstützt sie verschiedene Projekte in Europa und Südafrika. Außerdem arbeitet sie nun Tür an
Tür mit den Führungskräften, denen sie zuvor vor allem virtuell begegnet ist. Da hatte sie durchaus Vorbehalte, die sich aber längst zerstreut haben. Von der Arbeitsatmosphäre ist sie begeistert: „Wir kommunizieren direkt und auf Augenhöhe, trotz der Hierarchie. Das ist in anderen Kulturen nicht üblich und eine neue Erfahrung für mich. Ich lerne das hier sehr zu schätzen.“

Mit einem Kulturschock hat Beverly fest gerechnet. Der Schritt von Asien in den Westen ist groß. Das international aufgestellte Team in Wörrstadt half ihr, einzuordnen und zu verstehen, wie die Dinge in Deutschland laufen – der Schulterblick trotz Rückspiegel beim Autofahren, die eingeschränkten Öffnungszeiten im Supermarkt, das Pfandrückgabesystem, um nur ein paar zu nennen. Auch beim Ankommen in Deutschland haben die Kolleginnen und Kollegen sie vor Ort unterstützt, ganz pragmatisch mit einer Fahrgemeinschaft zwischen ihrem neuen Wohnort Mainz und ihrem Büro in Wörrstadt. Und auch auf bürokratische Hürden wurde sie vorbereitet. Beverly hat ihre Komfortzone verlassen. Jetzt freut sie sich auf neue Projekte und Tausende von Möglichkeiten.

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Dieser Artikel stammt aus der Energie-Allee, dem Magazin der JUWI-Gruppe. Hier werfen wir den Blick auf Themen rund um die Energiewende, berichten über JUWI-Projekte in aller Welt - und schauen auch über den Tellerrand der Energiebranche hinaus.