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Worum geht es?

Vom Praktikanten zur Führungskraft

Führung ist nicht unbedingt eine Frage des Alters: Zwei Beispiele bei juwi zeigen, dass Führung auch in jungen Jahren gelingen kann.

Daniel Fromme und Lorenz Heinen sind beide Jahrgang 1990, zwischen ihren Geburtstagen liegen nur wenige Tage. Und auch sonst haben die beiden juwi-Mitarbeiter einige Gemeinsamkeiten: Sie arbeiten aus Überzeugung für die Energiewende bei juwi, beide haben Lust am Gestalten und sie bringen auch den Mut mit, dies in die Tat umzusetzen. Die auffälligste Parallele zwischen den beiden juwi-Mitarbeitern ist allerdings, dass sie mit gerade einmal 30 Jahren schon eine beachtliche Führungsverantwortung bei juwi schultern. Beide gehören zur zweiten Führungsebene des Unternehmens.

Wie es dazu gekommen ist, dazu hat jeder von beiden seine eigene Geschichte. Bei Lorenz Heinen beginnt sie im September 2010 direkt nach dem Abitur mit einem dualen Betriebswirtschaftsstudium. Im vierteljährlichen Rhythmus wechselt er zwischen der Hochschule in Bonn-Alfter und verschiedenen Abteilungen in Wörrstadt. Eine seiner Ausbildungsstationen ist dabei auch die kaufmännische Betriebsführung. Dass er nur wenige Jahre später, Anfang 2015, Leiter eben jener Abteilung werden soll, ahnen allerdings weder Lorenz noch die damaligen Kolleginnen und Kollegen. Mit dem Bachelor in der Tasche wird er dann auch zunächst einmal Vorstandsassistent. Das heißt: Konzepte schreiben, Vorstandssitzungen begleiten, bei vielen spannenden Themen dabei sein, aber auch: wenig operativer Gestaltungsspielraum. „Mir war es wichtig, dass ich nicht nur Konzepte schreibe, sondern dass ich auch selbst etwas umsetzen kann. Deshalb habe ich mich auf die Abteilungsleiterstelle beworben, als sich die Chance bot, und dabei sicher auch den einen oder anderen Stolperstein ausgeblendet“, sagt er. 

Damals war er noch keine 25 und wenn man in diesen jungen Jahren zur Führungskraft wird, dann stellt sich fast unweigerlich die Frage der Akzeptanz. „Natürlich war der eine oder die andere überrascht, und ich musste mich erst einmal beweisen. Deshalb war es mir von Anfang an wichtig zu zeigen, dass ich an den Themen dranbleibe und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auf mich verlassen können. Was mir geholfen hat, war die Offenheit der Leute “, erinnert sich Lorenz. 

 

Unternehmenskultur als Voraussetzung

Wer nach den Bedingungen sucht, die es jungen Menschen ermöglichen, Führungsverantwortung zu übernehmen, der landet schnell beim Thema Unternehmenskultur. „Die Zusammenarbeit ist hier sehr vertrauensvoll. Die Leute halten mit ihrem Wissen nicht hinterm Berg, scheuen sich aber auch nicht, Herausforderungen anzusprechen. Und natürlich arbeiten wir auch für ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die Energiewende voranbringen“, sagt er. 

Ganz ähnliches hört man auch von Daniel Fromme. Er hat vor wenigen Monaten die Rolle des Bereichsleiters übernommen, und ist damit für den gesamten Vertrieb der Windenergie-Projekte in Deutschland zuständig. Er sagt: „Es ist ein sehr angenehmes Miteinander bei juwi. Wir arbeiten für ein gemeinsames Thema und ziehen an einem Strang. Es gibt wenig Konkurrenzdenken und auch keine so starren Hierarchien.“ Seit jeher ist es üblich, dass alle im Unternehmen sich duzen, vom Vorstand bis zum Praktikanten.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Daniel als solcher bei juwi angefangen hat. Der studierte Kulturwissenschaftler und Geograf absolvierte ab März 2015 ein mehrmonatiges Praktikum bei juwi und dann folgte eine Entwicklung, die für das Unternehmen ziemlich typisch ist: Werkstudent, Masterarbeit im Unternehmen, anschließend Einstieg in einer der Fachabteilungen. Außergewöhnlich ist dann eher das Tempo, in dem es für ihn weiterging. Nur ein gutes Jahr nach seiner Festanstellung wurde er im Juni 2017 Teamleiter, ein gutes Jahr später bewarb er sich auf eine Abteilungsleiterstelle im Vertrieb und bekam den Job. Und als dann im vergangenen Jahr sein eigener Chef juwi verließ, da stellte sich die Frage: Wie geht es jetzt weiter?

„Ich habe lange überlegt, ob ich mich auf die Stelle bewerbe. Eigentlich wollte ich nicht, dass es in dem Tempo weitergeht“, sagt Daniel offen. Dass er sich dann doch beworben hat, hängt vor allem mit zwei Aspekten zusammen: „Ich habe in meinen ersten Leitungsfunktionen relativ schnell gemerkt, dass es funktioniert, sowohl in der Zusammenarbeit mit meinem Team als auch in der Wahrnehmung meiner Vorgesetzten. Dieser Rückhalt hat mich ermutigt, den Schritt zu wagen, obwohl ich noch nicht so viel Erfahrung habe.“ 

Unterstützung bekommen und annehmen

Dass es gerade für junge Führungskräfte wichtig ist, die richtigen Sparringspartner zu haben, darüber sind sich die beide Nachwuchskräfte einig. Daniel Fromme nutzte genauso die Möglichkeit des juwi-Mentoringprogramms, um sich in einer bestimmten Phase seiner Entwicklung mit einer erfahrenen Führungskraft aus dem Unternehmen regelmäßig auszutauschen, wie Lorenz Heinen. Der holte sich für die ersten 100 Tage zusammen mit der HR-Abteilung zusätzlich noch einen Coach an die Seite. Inzwischen hat auch Lorenz Heinen einige weitere Karriereschritte hinter sich: Zusätzliche Aufgaben, Prokura, inzwischen ist er kaufmännischer Leiter der juwi-Betriebsführungsgesellschaft. Und vom Mentee ist er zum Mentor im inzwischen firmenübergreifenden Mentoring-Programm geworden. Eine Erkenntnis, die er von einem seiner Sparringspartner mit auf den Weg bekommen hat, gibt er jetzt selbst gerne weiter. „Führung muss man wollen, den Rest kann man lernen.“