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Worum geht es?

Zuverlässig Abschalten für Fledermäuse – und gute Windernte

JUWI und Fleximaus haben eine Kooperation geschlossen, von der nicht nur die geschützten Tiere, sondern auch die Betreiber profitieren.

Es ist eher die Regel als die Ausnahme: Um Fledermäuse zu schützen, werden Windparks abgeschaltet, wenn die nacht- und dämmerungsaktiven Tiere unterwegs sind. Für viele Windenergie-Standorte legen die Behörden Abschaltzeiten zu ihrem Schutz in der Genehmigung fest. Der sichere Flug der Tiere hat indes seinen Preis: Stehen die Anlagen still, kann kein Strom erzeugt werden. 
Die Systeme, die für die automatischen Abschaltungen sorgen, haben daher zwei Aufgaben: Sie müssen so oft wie nötig für Ruhe im Windpark sorgen, um die geschützten Arten nicht zu gefährden und die Auflagen der Genehmigungsbehörde nachprüfbar einzuhalten. Andererseits aber sollten die Pausen auch nicht länger sein als erforderlich, um die Stromausbeute möglichst hoch und die finanziellen Verluste für den Betreiber möglichst niedrig zu halten.

Doch nicht immer liefen die installierten Systeme zur Zufriedenheit der technischen Betriebsführung bei JUWI. Das Thema ist nicht trivial: Funktioniert der Schutz nicht, besteht die Gefahr, dass der Betreiber eine Strafzahlung leisten muss. Im schlimmsten Fall droht sogar der Entzug der Betriebserlaubnis. Ein Grund für Klaus Fischer, Experte für Umweltauflagen bei JUWI, sich nach Alternativen umzusehen. 

Passende Lösung für den Standort

Er fand die Fleximaus. Nicht zufällig erinnert der Name des Systems an eine Mischung aus Flexibilität und Fledermaus – die Steuerungseinheit aus Hard- und speziell entwickelter Software passt mit Hilfe von Sensoren und Schnittstellen zur Anlagensteuerung die Abschaltzeiten möglichst flexibel an den tatsächlichen Fledermausflug an. 

„Für uns liegen die Vorteile auf der Hand“, sagt Klaus Fischer. „Die Programmierung der jeweils besten standortspezifischen Abschaltparameter ist jederzeit möglich, so dass wir uns flexibler auf die individuellen Bedingungen in jedem Windpark einstellen können. Das Team der Fleximaus GmbH geht auf Kundenwünsche ein und reagiert schnell.“ 

„Mittels der Software von Fleximaus stehen uns noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung, um einen zuverlässigen Artenschutz mit einer möglichst hohen Ausbeute an Strom aus Windkraft zu verbinden. Diese wenden JUWI und Fleximaus für die optimale Performance im Windpark standortspezifisch an“, so Klaus Fischer. Mittlerweile sind die ersten Windparks mit der Fleximaus ausgerüstet. Aktuell läuft der Einbau des Systems im Windpark Kröppen – und JUWI ist so überzeugt von dem System, dass das Unternehmen eine Kooperation mit den Anbietern eingegangen ist. Die Nachrüstung mit der Fleximaus ist damit für alle Kunden in der technischen Betriebsführung möglich. Wenn gewünscht – und gefordert – , kann das System auch um Schattenwurf- und Vogelschutzabschaltungen erweitert werden.